Der Bedarf an virtuell durchgeführten Integrations- und AZAV-Kursen nimmt kontinuierlich zu. Kursträger, die ihr Angebot staatlich geförderter Online-Formate schnell, professionell und risikofrei erweitern möchten, können zur Umsetzung mint Campus nutzen: Die Plattform wird von namhaften Anbietern unterschiedlicher Größe zur Kursplanung und -durchführung bereits erfolgreich eingesetzt und hat sich als intuitive Komplettlösung mit virtuellen Klassenräumen, vielen administrativen Funktionen und Community-Tools nachhaltig bewährt. Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Nutzung von mint Campus.

Einen kompakten Info-Überblick zum Herunterladen, Weiterleiten oder Ausdrucken haben wir hier für Sie zusammengestellt:

FAQ zur Nutzung des mint Campus


mint Campus ist eine komplette digitale Lernplattform für die Durchführung von Bildungsangeboten. Sie besteht aus einem moodlebasierten Kursmanagementsystem, virtuellen Klassenräumen, einer Mediathek mit multimedialen Lehrmaterialien, einer Kursverwaltung, umfangreichen Learning-Analytics-Tools sowie Community-Tools für die Kommunikation zwischen Lehrkräften und zwischen Lehrenden und Lernenden.

Moodle ist eine weltweit verbreitete Open-Source-Software zur Unterstützung kooperativer Bildungsangebote. In Deutschland nutzen über 200 Hochschulen Moodle als zentrale Lernplattform und als Kursmanagementsystem.
Für detaillierte Informationen vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Moodle und https://moodle.org/?lang=de.

Automatisch integriert in mint Campus und daher ohne jegliche Mehrkosten nutzbar ist das Open-Source-System BigBlueButton. Auf Wunsch der Bildungsanbieter können aber problemlos und ohne Qualitätsverlust auch andere Meeting- und Konferenzsysteme wie Zoom, MS Teams, Google Meet oder Webex eingebunden werden. Die Programme unterscheiden sich in einigen Details. Die Vorteile von BigBlueButton sind seine Flexibilität als Open-Source-System, seine im Vergleich größere Stabilität bei schlechten Internetverbindungen sowie seine klare Datenschutzstruktur.
Details unter https://de.wikipedia.org/wiki/BigBlueButton oder https://bbbserver.de.

Das mint Campus-System ist umfangreich datenschutzzertifiziert und wird ausschließlich über deutsche Server betrieben. Es wurde u. a. als Element verschiedener AZAV-Träger- und Maßnahmenzertifizierungen für digitale Bildungsmaßnahmen oder bei Ausschreibungen für staatliche Projekte wie Triple-Win auf Herz und Nieren geprüft und übererfüllt die BAMF-Vorgaben. In Österreich werden mit mint Campus großräumig digitale Integrationskurse durchgeführt.
Auf Wunsch stellen wir Ihnen die verschiedenen Zertifizierungen gern zur Verfügung; kontaktieren Sie uns bei Interesse bitte per E-Mail.

mint verfügt über einen starken Kooperationspartner in Sachen Unterrichtsmaterialien: Der Hueber Verlag ist Weltmarktführer im DaF-/DaZ-Bereich. Eine Fülle an Lehrwerken wurde für mint Campus umfassend digitalisiert – item-genau mit hinterlegten Lösungen und Direktverbindungen zu den Learning-Analytics-Tools.
Die Liste der tief digitalisierten Materialien umfasst u. a. die komplette Angebotspalette (Kurs- und Arbeitsbücher, Lehrerhandbücher, Glossare, Intensiv- und Testtrainer, Spielesammlungen und vieles mehr) der Lehrwerksfamilien Schritte plus Neu, Sicher!, Menschen, Menschen im Beruf, Im Beruf NEU und Momente. Weitere Lehrwerke werden folgen, darunter die Akademie Deutsch-Reihe, Prüfungstrainings und fachsprachliche Materialien.

Kursträger und Bildungsanbieter benötigen im Grunde … nichts. Keine Server, keine Clouds, keine Technikerinnen oder Techniker, kein IT-Trouble-Shooting, keine Computerräume. Lehrkräfte können mit einem Standard-Rechner oder Notebook, einer normalen Webcam und bei Bedarf einem Head-Set bequem aus dem Home-Office arbeiten. Die gleiche Ausstattung ist auch für die Lernenden ausreichend, Tablets oder Smartphones reichen aus methodisch-didaktischen Gründen nicht aus. Und ohne ein mindestens mediokres Internet geht natürlich gar nichts …
Einige Bildungsträger stellen technisch unterversorgten Lernenden auch Leihnotebooks zur Verfügung, bei digitalen AZAV-Maßnahmen lassen sich Rechner und Equipment zudem in die Maßnahmenkalkulation aufnehmen. Beides hat sich bewährt, ein bisschen Schwund ist natürlich immer.

Der Nutzungsumfang umfasst einige obligatorische Elemente und ist um frei zubuchbare Leistungen erweiterbar. Obligatorisch sind Nutzungsgebühren pro Teilnehmerin bzw. Teilnehmer (TN) und Unterrichtseinheit (UE), Einrichtungsgebühren und Kosten für Lehrmaterialien.
Der Grundpreis für die Nutzung von mint Campus beträgt 0,99 € pro TN/UE. Die Nutzungsgebühr wird bei einer TN-Zahl von 15 gedeckelt, d. h. ab dem 16. TN fallen keine weiteren Nutzungsgebühren mehr an.
Obligatorisch sind weiterhin die Kosten von 35,- € pro TN für Lehrmaterialien, wobei die Lehrmaterialien immer pro Niveaustufe des GER gerechnet werden und nicht pro Modul oder Kurs. Wie oben geschildert umfassen dabei die digitalen Lehrmaterialien nicht nur Kurs- und Arbeitsbuch, sondern auch alle Zusatzmaterialien, Glossare und Handbücher für Lehrkräfte.
Als Nutzende der Lehrmaterialien werden nur TN gewertet, die das zweite Kapitel des jeweiligen Lehrwerks genutzt haben, d. h. die Content-Gebühren fallen bei Fehlbuchungen, falschen Einstufungen, Kurzbesuchen oder frühzeitigem Kursabbruch nicht an.
Grundsätzlich ist mint Campus ein White-Label-Angebot, d. h. Träger können den digitalen Campus mit eigenem Logo und an das Corporate Design angepasstem Auftritt nutzen. Die Einrichtungsgebühr umfasst daneben u. a. auch das Aufsetzen des Trägerprofils, das Anlegen eines eigenen Kurssystems oder die Zugangsberechtigungen für Lehrkräfte und weitere Mitarbeitende des Trägers. Sie beträgt für einen eigenen Campus mit komplettem Leistungsumfang 5.220,- € und wird auch für große Träger mit mehreren Standorten nur einmal erhoben.
Für kleinere Träger mit nur wenigen Kursen und Lehrkräften sowie ohne Design-Anpassung können deutlich günstigere Konditionen vereinbart werden. Auch für Trägerverbünde aus mehreren Anbietern gibt es spezielle Angebote.

Viele Träger leiden unter Lehrkräftemangel oder ihre Lehrkräfte sind stark an Präsenzunterricht orientiert und fremdeln ein wenig mit digitalen Formaten. In diesen Fällen besteht die Möglichkeit, über mint HR erfahrene und formal anerkannte Lehrkräfte einzusetzen, die mit mint Campus und den verwendeten Lehrmaterialien vertraut sind. Die Kosten für eine Lehrkraft und deren fachliche Betreuung durch erfahrene Fachleitungen betragen zwischen 45,- und 56,- €/UE. Der genaue Kostensatz ist abhängig von Zusatzleistungen wie z. B. administrativer Einbindung, Mehrstunden durch Lehrkräftesitzungen, Beratungs- und Betreuungsaufgaben oder Übergabeintensität.

Werden eigene Lehrkräfte der Träger eingesetzt, so benötigen diese eventuell Schulungen oder Nachqualifizierungsmaßnahmen. Die konsequent digitalen Angebote der mint Academy reichen dabei von Kurzeinweisungen in die Nutzung von mint Campus über fundierte Basisschulungen zu digitalem Unterrichten bis hin zu qualifizierenden Angeboten rund um methodisch-didaktische Themen digitaler Fremdsprachenvermittlung. Diese sind einzeln oder als Gruppenmaßnahmen buchbar und können teilweise durch Bildungsgutscheine oder Bildungsschecks abgegolten werden. Die Kosten für freie Maßnahmen sind natürlich abhängig von Gruppengröße, Inhalten und Vorkenntnissen, hier können an die Wünsche der Träger angepasste Angebote angefragt werden.

Für viele Gruppen, insbesondere von Nullanfängern, kann es sinnvoll sein, die Einweisung in Technik und Nutzung von mint Campus durch erfahrenes Personal und ggf. bilingual durchführen zu lassen. Die Kosten für unterstützende Lehrkräfte im Onboardingprozess orientieren sich dabei an den o. g. Kosten für Lehrkräfte. Bilinguale Angebote können in den gängigen TN-Sprachen (derzeit v. a. Ukrainisch, Arabisch und Türkisch, demnächst wohl auch Russisch) oder gängigen Verkehrs- oder Zweitsprachen (hier v. a. Englisch, Französisch und Spanisch) erfolgen.

Für österreichische Integrationskurse können die offiziellen ÖIF-Einstufungstests für 22,- €/TN via mint Test Systems durchgeführt werden, diese Möglichkeit besteht für deutsche BAMF-Kursträger leider (noch?) nicht. Für AZAV-Träger oder zur Vorbereitung auf gängige Prüfungsformate inkl. DSH können sowohl Einstufungstests als auch Muster- und Modellprüfungen, bei entsprechender Maßnahmenzertifizierung auch formale allgemein- und fachsprachliche Abschlussprüfungen zugebucht werden. Naturgemäß müssen die entsprechenden Kosten für den Einzelfall ermittelt werden.

Integrationskursträger erhalten ihre Kosten regelhaft nachträglich, daher rechnet mint auch monatlich nachträglich TN- und lehrmittelgenau ab. Das Zahlungsziel orientiert sich in der Regel an den üblichen bzw. an den durch BAMF und ÖIF versprochenen Zahlungsrhythmen. Höhere Vorkassezahlungen sollen somit für die Träger vermieden werden. Bei regelmäßig säumigen Zahlern behalten wir uns allerdings Abschlagszahlungen oder Vorkasseleistungen vor.

Rein technisch betrachtet gibt es keine Gruppengröße, die nicht bedient werden kann, einige Kunden nutzen mint Campus z. B. auch für Vorlesungen oder Betriebsversammlungen mit TN-Zahlen im dreistelligen Bereich. Zu Unterrichtszwecken ist die Gruppengröße natürlich in erster Linie eine Frage der methodisch-didaktischen Qualitätsorientierung. Erfahrungsgemäß sind Gruppen bis 22 TN durchaus möglich, erfordern aber Lehrkräfte, die mit mint Campus, dem verwendeten Lehrmaterial und z. B. Methoden wie Breakout-Sessions vertraut sind sowie über ausgewiesene digital-didaktische Fähigkeiten verfügen. Zudem sollte die Gruppe professionell eingestuft und in Bezug auf Lerntempo und Vorkenntnisse vergleichsweise homogen sein. Da diese Bedingungen, ähnlich wie im Präsenzunterricht, im Normalfall nicht immer gewährleistet werden können, empfehlen wir Gruppengrößen von 16-18 TN. Nicht geeignet ist mint Campus für Alphabetisierungs- und Zweitschriftlernerkurse. Andere Formate können von A1 bis C2 problemlos durchgeführt werden, auch für TN mit langsamerer Progression.

Ja. Falls es nicht gleichzeitig zu viele Anfragen gibt und natürlich unter Beachtung des Datenschutzes, da nicht alle TN und auch nicht alle Lehrkräfte einer Hospitation durch Externe zustimmen. Gegebenenfalls müssten dann Hospitationen durch Live-Präsentationen im mint Campus ersetzt werden.